Dem Alltagsgrau entfliehen

.... dem Alltagsgrau entfliehen

 

Fantasiegeschichte Nr 4

 

….ein bisschen Sonne in diesen trüben Tag bringen …

 

Eigentlich hatte ich mir das „Heute“ so ziemlich anders vorgestellt: blauer Himmel, Sonnenschein und auf dem Erzgebirgsring bissel bei einer coolen Veranstaltung zuschauen und fotografieren.

 

Statt dessen: Mistwetter :-(

 

Tja, vielleicht muss ich einfach nur meine Zielrichtung ändern? Wenigstens erst einmal auf der Straße?

 

Das Wetter hinterm Kamm verspricht Sonnenschein – also los! Noch umhüllt mich trübes, wolkiges Regenwetter. Aber dank meiner tollen RUKKA – Kleidung stecke ich da trotzdem wenigstens warm und trocken, nur die Regentropfen auf dem Visier nerven. Ich nehme heute einfach den kurzen, gradlinigen Weg Richtung Kamm, diesen Mist will ich einfach nur ganz schnell hinter mir lassen. Nach einer halben Stunde ist der Erzgebirgskamm erreicht und siehe da, der Himmel reißt auf! Leichter Wind und die herrliche Sonne trocknen mich ganz schnell – und meine bisher miese Stimmung kommt jetzt auch endlich aus dem finsteren Kellerloch hervor ans Licht und wird mit jedem Sonnenstrahl heiterer. Die Sonne zaubert lauter kleine Regenbögen in die noch regennasse Landschaft. Ich kurve ohne direktes Ziel kreuz und quer durch die zauberhafte Erzgebirgslandschaft. Hinter jeder Kurve gibt es neue, wunderschöne Ausblicke in die Gegend. Irgendwo im Nirgendwo halte ich einfach mal an, setze mich an den Straßenrand und genieße den Augenblick. Ich werde jetzt mal weiter hinunter ins Tal fahren und das Egertal mal links und rechts des Flusses erfahren. Das hatte ich letzte Woche nur kurz gestreift – mal sehen, was es da noch so alles zu entdecken gibt. In Kyselka erinnern halb verfallene Bauwerke an bessere Zeiten – das scheint früher einmal ein Heilbad gewesen zu sein – aber der „Lack“ ist da ganz schön ab.... Nun noch ein Stückchen Teplatal und schon kommt Becov in Sichtweite – Zeit für´n Kaffee in einem der niedlichen Straßenkneipen in der Altstadt. Das Schloss da wollte ich sowieso schon lange mal genauer erkunden – also nehme ich mir auch dafür gleich noch Zeit. Dann geht’s weiter das wunderschöne Teplatal entlang. Kurven über Kurven, landschaftlich einfach zauberhaft, nur die Bahnübergänge mahnen zum langsam fahren.... :-P . Nächstes Zwischenziel: Kloster Tepla, und dann mal sehen wohin es mich weiter verschlägt – immer frei der Nase und der Sonne nach....

 

Ich sende Euch viele liebe Grüße aus Fantasien und wünsche Euch einen zauberhaften Tag!