Ich bin dann mal weg! ...irgendwo im Nirgendwo

...ich bin dann mal weg!

 

5 Uhr früh, blauer Himmel, Sonnenschein und schon wach...die Sonne kitzelt mich an der Nase und lässt mich wie eine Feder aus dem Bett springen. Nach einer fixen Dusche und einem ersten Espresso bin ich putzmunter. Ein Brötchen geschmiert und verpackt, den zweiten Espresso mit gaaanz viel Milch in den Tupper – To – Go Behälter gefüllt, alles im Rucksack verstaut, in meine Rukka Motorradklamotten gehüpft, Zettel auf den Tisch gelegt: „Bin mal weg!“ und los geht’s. Speedy geweckt zum Ausflug irgendwo ins Nirgendwo des Erzgebirgskamms. Die Straßen sind um diese Zeit noch völlig leer, so dass ich mich ganz fröhlich über wohlbekannte kleine Straßen Richtung Erzgebirgskamm schlängeln kann. Der Duft der gerade blühenden Linden weht mir um die Nase und ich sauge ihn genüsslich auf. Bald habe ich die Kammregion erreicht. Hier ist es noch sehr angenehm kühl heute Morgen. Die Ruhe inmitten der weitläufigen Erzgebirgswälder störe im Moment nur ich. Ein Teich gleich neben der Straße lädt zum Verweilen ein. - Zweites Frühstück, die Stiefel von den Füßen gestreift und die Füße im herrlich frischen Wasser baumeln lassen. Schade, hätte ich doch nur die Badesachen eingepackt!!! - Obwohl – eigentlich auch egal hier :-) ! - Inzwischen mal mein Kopfnavi weiter programmieren: östlich? - westlich? Oder heute mal noch weiter südlich in die Ebene? Irgendeine Straße entdecken, die ich noch nicht kenne? Irgendein Schloss oder ein Kirchlein, was ich noch nicht besucht habe? - Nach kurzem Überlegen entscheide ich mich heute doch für „östlich“ und damit jede Menge Kurven – hab ich jetzt grade Lust drauf! Also Motorradklamotten wieder übergeworfen und los, erstmal mit vielen herrlichen Kurven und tollen Ausblicken in die Ebene talwärts, immer den auf tschechischer Seite steil abfallenden Erzgebirgskamm hinunter. Den Abzweig zu einem meiner Lieblingsschlösser lasse ich erstmal rechts liegen, später vielleicht – da gibt es ganz lecker Essen...

 

Also die nächste wieder steil rauf auf den Erzgebirgskamm, ganz rauf, denn oben auf der Hochebene gibt es wieder einen ganz tollen Überblick über das gerade erwachte deutsche und tschechische Erzgebirge. Ich darf schon in einer wirklich tollen Gegend meine Kurven ziehen! Weiter geht’s, die nächste wieder runter, noch kurviger als die vorherige, die Stadt nur kurz gestreift um den nächsten Aufstieg zu erklimmen (heute nicht mal den Abzweig verpasst :-P ). ...frisch geteert, mit noch mehr Kurven und immer durch den Wald – einfach genial! Zurück geht’s am Grenzfluss und die Abfahrt zum Lieblingsschloss wieder runter – Mittag essen :-) ! Und dann ? Vielleicht einfach das Ganze noch einmal? Und noch ein bisschen weiter östlich? Oder nach Most auf den Ring? Mal nachsehen, was dort gerade los ist? (Irgendwas IST – ich höre es schon!) Einfach traumhaft!

 

Wecker klingelt!!! - OK :-( für heute war es nur ein schöner Traum – aber morgen vielleicht?

 


Service 2


Service 3


Kommentar schreiben

Kommentare: 0